Antibabypille

gegen Akne, Pickel und Mitesser

Auf dem Markt gibt es verschiedene Antibabypillen, darunter auch Präparate, die das Hautbild verbessern können. Viele Frauen konnten ihre Akne mit Antibabypillen verbessern. Es dürfen jedoch die Nebenwirkungen, vor allem das erhöhte Thromboserisiko, nicht außer Acht gelassen werden.

Antibabypille gegen Akne und das Thromboserisiko

Abgesehen von der Minipille, die frei von Östrogenen ist, bestehen Antbabypillen aus künstlichen Östrogenen und Gestagenen. Das sind zwei Hormone, die auch ohne Pille im Körper der Frau gebildet werden. Mittlerweile gibt es vier Pillengenerationen, in denen unterschiedliche Hormone verwendet werden:

  • 1. Generation: Norethisteron, Lynestrenol
  • 2. Generation: Levonorgestrel
  • 3. Generation: Desogestrel, Norgestimat, Gestoden, Ethonogestrel
  • 4. Generation: Drospirenon, Chlormadinonazetat, Dienogest, Nomegestrolacetat.

Forscher der University of Nottingham veröffentlichten im British Medical Journal eine Studie, die bestätigt, dass  das Thromboserisiko bei Pillen der dritten und vierten Generation vier Mal so hoch ist wie bei Pillen früherer Generationen. Bei Pillen der ersten und zweiten Generation hast du laut der obengenannten Studie ein 2,5-faches Thromboserisiko im Vergleich zu Frauen, die keine hormonellen Verhütungsmittel nehmen.

Leider gehören die meisten Präparate, die neben ihrer Anti-Baby-Wirkung auch reine Haut, eine gute Figur oder ähnliche Schönheitsideale versprechen, den risikoreichen Pillen der dritten und vierten Generation an.

Was ist eigentlich eine Thrombose?

Eine Thrombose ist ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß. Sie kann in jeder Ader des Körpers vorkommen. Das Blut verklumpt und verstopft die Ader immer mehr. Die Folgen davon können ein Schlaganfall, Herzinfarkt oder eine Lungenembolie sein. Mehr Infos zur Pille und ihrem Thromboserisiko findest du hier.

Woher weiß ich, welche Pille welcher Generation angehört?

Wenn du herausfinden möchtest, ob deine Pille zu den risikoärmeren oder zu den risikoreichen Pillen gehört, dann solltest du dir ihre Zusammensetzung ansehen. Diese steht außen auf der Packung oder im Beipackzettel. Pillen der ersten und zweiten Generation verwenden die Gestagene Norethisteron, Lynestrenol und Levonorgestrel. Außerdem findest du hier eine Auflistung aller Anti-Baby-Pillen mit Wirkstoffen und Generationen-Angabe.

Vergiss nicht: Diese Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung. Lass dich von deinem Frauenarzt untersuchen und sprich mit ihm über mögliche Risiken, wenn du dir die Antibabypille verschreiben lassen möchtest.

Nachfolgend verrät euch meine Bekannte Ramona ihre Erfahrung mit der Pille gegen Akne.

Ramonas Erfahrung mit der Pille gegen Akne

Hi, ich bin Ramona und nehme schon seit vielen Jahren die Pille. Als ich 16 war hatte ich meinen ersten Freund und lies mir die Antibabypille beim Frauenarzt verschreiben. Während meiner Pubertät war meine Haut ziemlich rein. Nachdem ich die Pille ein paar Monate lang genommen hatte, bekam ich kleine Pickel. Hubbelchen auf meinen Wangenknochen und meiner Nase. Mit der Zeit vermehrten sich die Pickel. Sie waren dann auch auf meiner Stirn und meinen Wangen zu sehen.

Von einer Freundin, die schlimme Akne hatte, erfuhr ich, dass es Antibabypillen gibt, die eine reine Haut machen. Also ging ich zum Frauenarzt und fragte nach einer Anti-Aknepille. Er wollte mir jedoch keine solche Pille verschreiben, weil meine Haut eher zu Trockenheit neigt und diese Pille dann wohl zu krass wäre. Außerdem ist bei solchen Präparaten das Risiko, eine Thrombose zu bekommen, stark erhöht. Mein Frauenarzt empfahl mir stattdessen die Pille Maxim. Diese ist zwar keine spezielle Antibabypille gegen Akne, sie soll aber trotzdem bei leichter Akne helfen.

Pille gegen AkneNachdem ich diese Antibabypille circa drei Monate lang eingenommen hatte, waren alle Pickel weg und meine Haut war so rein wie die einer Porzellanpuppe. Das Problem bei der Maxim ist jedoch: Es gibt nicht ausreichend Studien, um das Thromboserisiko, das durch die Einnahme dieser Pille entsteht, einzuschätzen. Deshalb ließ ich mir wieder ein Präparat verschreiben, bei dem das Thromboserisiko Studien zufolge geringer ist. Die Folge: Meine Pickel kamen zurück.

Ich vermute, dass meine Pickel eine Nebenwirkung des Wirkstoffs Levonorgestrel der Antibabypille sind, da ich in der Pubertät – bevor ich mit der Einnahme der Pille begonnen hatte – nur sehr leichte Akne hatte. Sicher weiß ich das allerdings nicht. Letztendlich habe ich mich gegen die Maxim entschieden. Lieber habe ich ein paar Pickel als dass ich mich einem möglicherweise erhöhten Thromboserisiko aussetze.

Zusammenfassung
Mit der Pille der zweiten Generation bekam ich leichte Akne. Als ich dann die Maxim (Pille der vierten Generation) nahm, verschwanden die Pickel. Allerdings ist bei dieser Pille das Thromboserisiko noch nicht ausreichend erforscht. Nun nehme ich sicherheitshalber wieder eine Pille der zweiten Generation und habe wieder leichte Akne. Vermutlich liegt dies an dem Hormon Levonorgestrel, denn bevor ich die Pille nahm, hatte ich keine Pickel.





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